Menschen mit Demenz brauchen ein feinfühliges Umfeld, damit sie möglichst lange zuhause leben können. Um Ängste abzubauen und Einblicke in die Gefühlswelten der Betroffenen zu eröffnen, referiert Anja Schröder, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst Herne, beim ID55-Mittwochstreff am Mittwoch, 4. Oktober. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Restaurant „Zille“, Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne. Der Eintritt ist frei. Alle Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat der Aktion „DemenzPartner“.
„Unsere Haltung zu einem Leben mit Demenz sollte geprägt sein von Wertschätzung und Respekt“, fordert Anja Schröder. Die Diagnose sei lediglich ein Teilaspekt eines physischen und psychischen Allgemeinzustands und damit einer komplexen Persönlichkeit mit ihrer Biografie. Sie könne niemals auf den gesamten Menschen übertragen werden.
Anja Schröder, Fachaltenpflegerin für gerontopsychiatrische Pflege für Menschen mit Demenz, Fachkraft Palliative Care und pflegerische Schmerzexpertin, vermittelt Grundlagenwissen zum Krankheitsbild und gibt praktische Tipps für einen einfühlsamen Umgang mit Menschen mit Demenz. Beim Ambulanten Hospizdienst Herne verantwortet sie den Schwerpunkt „Demenz am Ende des Lebens“. Anja Schröder: „Es ist wichtig, Menschen mit Demenz verständnisvoll zu begegnen und für sie dazu sein, wenn sie uns brauchen.“
Der Ambulante Hospizdienst Herne hat sich der Initiative „Demenz Partner“ angeschlossen. Träger der Aktion ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., die mit Hilfe der Basiskurse eine breite Öffentlichkeit über Demenzerkrankungen aufklären will. Alle Gäste des Abends erhalten ein Teilnahme-Zertifikat.
Der Eintritt ist frei.